Während meines Masterstudiums an der HTWG – Konstanz habe ich mich immer weiter im Bereich der digitalen Medien spezialisiert. Ob es um Visualisierungen, Design Objekte, Fassadengestaltungen, oder Wohnkonzepte ging, für mich waren CAD-Programme nicht nur Mittel zum Zweck sondern Entwurfsentscheidend. Auch im Bereich der Lehre (Teaching-Students an der Hochschule) versuche ich diese Haltung anderen weiterzugeben.
Darum wähle ich auch in diesem Bereich meine Abschlussarbeit. Lange habe ich überlegt wie ich mein Erlerntes Wissen der letzten Semester in einem Thema vereinen kann.
Ich habe einen Workflow erarbeitet zum parametrischen Ausbau eines Fahrzeuginnenraums.
Vom 3D-Scan des Fahrzeuginnenraums, über ein parametrisches Ablage-/Lagerungssystem bis hin zur maschinellen Fertigung sollten alle Schritte bearbeitet werden.
Ich sehe das Potential besonders im Bereich des Komplettumbaus zum Wohnmobil. Bis jetzt musste man beim Individuellen Umbau meist alles mühsam per Hand vermessen und aufwendig berechnen. In Zukunft soll das ganze weitestgehend automatisiert und vereinfacht werden. Mein Ziel ist es den Innenausbau eines jeden Fahrzeuges computerunterstützt zu generieren.
Entstanden ist die Grundidee bereits vor einigen Jahren. Der Trend auf wenigen Quadratmetern mobil zu Wohnen kam aus Amerika. Diese Bewegung fand immer mehr Anhänger, so auch mich. Einer meiner Träume ist es seitdem mit einem selbst umgebauten Bus die Welt zu bereisen. Klaus Toczek hat sich diesen Traum bereits erfüllt. Über ein Jahr hat er gebraucht sein „Tiny House“ zu bauen. „Ich habe bestimmt 30 verschiedene Grundrisse durchgeplant und wieder verworfen, bis mein heutiger Entwurf stand“, so Toczek. (Quelle: http://www.toczek.name/). Toczek ist nur ein Beispiel von vielen, die Monate oder Jahre an einer mobilen Wohnidee feilschen.
Jedem der diesen Traum auch hat, möchte ich mit meiner Masterarbeit helfen ihn zu erfüllen.
Leichter, unkomplizierter und schneller sollte es gehen sich sein Fahrzeug auszubauen. Kein Monatelanges rumprobieren und vermessen sollte mehr nötig sein. Trotzdem keine Lösung von der Stange und immer noch individuell. Im Momentanen Zeitalter der Do-It-Yourself Gesellschaft sollte jeder die Möglichkeit bekommen, sofern er möchte, sich seinen Innenausbau selber bauen zu können.